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Treffen der Bezrksvorstände mit Christian Heidel am 18.06.2016

Die ersten 20 Minuten habe ich leider wegen eines Staus rund um Köln verpasst. Da musste ich aber vorbei, da ich von der Loreley von Monsters of Rock kam.
Daher kann ich die erste Aussage auch nicht verräumlichen, ich weiß nicht, über welches Gebäude Heidel da gesprochen hat (es tut mir leid, aber ich kenne nicht alle Gebäude auf dem Vereinsgelände ...)

Anmerkung: die "wörtlichen Reden" sind keine wörtlichen Reden, denn Christian Heidel hat schnell gesprochen und ich langsam geschrieben, aber sinngemäße Wiedergaben.

Christian Heidel sagt, dass er bereits nach 4 Wochen viel Änderungspotential entdeckt hat!

Es soll eine räumliche Änderung bei der Knappenschmiede geben, die bisher in getrennten Räumlichkeiten von den Profis untergebracht sind. Heidel möchte, dass bereits die E-Jugendlichen den Profis wenigstens mal auf der Treppe begegnen und hält das für eine wichtige Maßnahme, die Identifikation mit Schalke zu stärken.

Die Räumlichkeiten in der Geschäftsstelle hält er für schlecht / unprofessionell. Sehr kleines Trainerbüro (eins für alle). In Mainz gab es für jeden Trainer ein eigenes Büro, und das jeweils viel größer als das eine in GE. Er hält hervorragende Arbeitsbedingungen für die Trainer ("wichtigste Personen im Verein") für absolut notwendig, da die Trainer viel Arbeitsmaterial griffbereit haben müssen (und entsprechende Technik). Im Ergebnis muss in diesem Bereich baulich und in Technik viel investiert werden!

Insgesamt müssen die Trainingsbedingungen verbessert werden - hervorragenden Bedingungen im Bereich Trainingsplätze stehen schlechte Bedingungen im Bereich Trainingsvorbereitung und -auswertung gegenüber (u.a. ein Platzproblem - s.o., aber auch ein Problem fehlender technischer Voraussetzungen). In Mainz etwa wurde jedes Training gefilmt, um es auszuwerten. Das hält er für notwendig, um speziellen Trainingsbedarf zu identifizieren, aber auch für vorteilhaft, da die Spielerfrage "Trainer, warum bin ich nicht in der Startelf" durch kurze Sequenzen aus dem Training dargelegt werden kann. Unterm Strich muss alles professioneller werden. U.a. beim BVB unter Tuchel sei dieser Zustand auf jeden Fall gegeben. Zudem muss der Verin nachhaltiger werden. er möchte vom Trainerteam den Satz hören: "Es ist geil, hier zu arbeiten!"

Heidel hat 4 Themen als Hauptthemen siener Arbeit benannt:
Mannschaft, Atmosphäre, Professionalität, Nachhaltigkeit (für die Aufzählung lege ich nicht meine Hand für ins Feuer!). U.a. will er die Mentalität ändern, weg von "das Glas ist halb leer" hin zu "das Glas ist halbvoll". Außerdem müssen die Fans und der Verein "zusammenspielen".

Er war bei Eintracht Frankfurt : S04 und dachte: "Das geht ja gar nicht, solche Spiele wird es unter mir nicht geben! Die Mannschaft hat Angst gehabt. Ich habe kurz überlegt, ob ich mir Schalke antun will ..."

Er versteht den Wunsch, dass 11 Mann aus dem Spielertunnel kommen, die im Verein groß geworden sind. Er sieht in dieser Richtung Schalke auch sehr gut aufgestellt. Aber neben Eigengewächsen sieht er immer auch zugekaufte Spieler im Kader. Wichtiger ist das Thema Erfolg!

Zu Marvin Friedrich: hat wenig gespielt letzte Saison, da der Trainer andere IV für besser gehalten hat. Friedrich war 4. IV. Nächste Saison mit Höwedes, Nastasic und Naldo wäre er wieder 4. IV. Christian Heidel will aber, das MF Spielpraxis bekommt. Daher wurde er an Augsburg gegeben.

2. Mannschaft: Die hält Christian Heidel für sehr wichtig. Soll eher als U21 denn als U23 aggieren, nur verstärkt mit einigen erfahrenen Spielern. Die Mannschaft muss erfolgreicher werden, um eine attraktive Alternative zum Vereinswechsel für junge Talente zu sein, die sie dann als akzeptablen Umweg ins 1. Team annehmen.

Scoutinig: funktioniert nicht so, wie sich das viele vorstellen: Schalker Scouts jetten durch die Welt und beobachten Spieler. Statt dessen ist jeder Spieler, der unfallfrei einen Ball stoppen kann (nicht wörtlich, aber etwa so hat er es ausgedrückt) in einer Datenbank. Diese Datenbank muss vorhanden sein (das habe ich nicht richtig verstanden, man kann die wohl kaufen, Schalke scheint sie nicht zu haben - aber da bin ich mir nicht ganz sicher). Dann gibt es Berater, zu denen man ein gutes Netzwerk haben muss. Zu guter Letzt will Christian Heidel in allen Ländern Leute sitzen haben, die Ahnung von Fußball haben und "Alarm geben", wenn sie einen guten Spieler sehen. Dabei denkt er nicht an Vollzeitbeschäftigte des S04. Das können Studenten, Jugendtrainer und sonst was sein ("man muss nicht Profi gewesen sein, um etwas von Fußball zu verstehen!"). Wenn entsprechende Hinweise kommen, werden Angestellte Scouts/Trainer von Schalke da hin fahren/fliegen, und den Spieler näher beobachten. Sinngemäß sagte er: "Wenn ich denke, dass uns z.B. ein Linksverteidiger verlassen wird, will ich 3 - 4 Alternativen kennen, anhand derer ich über die Nachfolge entscheiden kann".

Torwarttrainer: Ralle darf sich seinen Trainer nicht aussuchen, da aber die Beziehung Torwarttrainer - Torwart anders ist als die zwischen Trainer - Mannschaft, darf er mitreden.

Wie will Heidel die Fangruppierungen zusammen bekommen?
Es ist ihm bewusst, wie unruhig es im Verein aktuell ist, er war darüber ziemlich erstaunt. In vielen großen Vereinen ist es unruhig, da ist Schalke nicht allein, aber die Quallität der Unruhe hält er schon für außergewöhnlich. Aus seiner Sicht darf der Verein nie unter unterschiedlichen Strömungen leiden. Es kann verschiedende Ideen geben, wie man zum Erfolg kommt. Am Ende erwartet Christian Heidel aber Kompromissfähigkeit. Er hofft, dass nach der JHV Ruhe im Verein einkehrt. Getroffene Entscheidungen sind dann durch alle zu akzeptieren und durch alle mitzutragen. Er hofft, dass die Entscheidungen gut für den Verein sind (und das sieht er als einziges Kriterium).

Naldo: Christian Heidel hat sich mit Naldo in HH getroffen und hatte den Eindruck, er käme nicht nach Schalke. Nach 1 Stunde und den Fragen: "Willst du viel Geld? Willst du vor 10 Leuten trainieren? Willst du deine Ruhe? Oder willst du die letzten 2 Jahre deiner Karriere noch was erleben?" hatte er am Ende eine Zusage.
Christian Heidel hat deutlich gesagt, dass er noch an guten Spielerlösungen dran ist.

Noch ein paar Zitate von Christian Heidel, die auf meinem Zettel stehen:
"Ich mache mir keine Gedanken, was passiert, wenn es schief geht"
"Ich werde Entscheidungen treffen, die ich für richtig und wichtig für den Erfolg halte, die aber außen niemand verstehen wird"

Dann noch kurz zu Clemens Tönnies, der auch da war: er kam mir sehr unsympatisch rüber, insgesamt hätte ich mir gewünscht, dass bei dem Heidel Termin der elende Wahlkampf draußen vor der Tür geblieben wäre. Aber das ist derzeit wohl Illusion.

Meine Einschätzung zu Heidel: er scheint genau zu wissen, was er will. Er lässt auch deutlich blicken, dass er nun der starke Mann auf Schalke ist. Zu seinen Erfolgsaussichten wage ich keine Prognose abzugeben. Nicht bei dem Verein, für den er nun arbeitet.

 

Der Bezirk 14  bedankt sich bei Hümmi für die Einschätzung.

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